Methoden

Therapeutische Beziehungen sind getragen von Wertschätzung und empathischer Haltung. Die Aufgabe von Therapeuten besteht darin, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen sich die KlientInnen mit ihrer Welt auseinandersetzen setzen und bewusst werden können.

Die Methode „Gestalttherapie“ ist eine wissenschaftlich fundierte, nach dem österreichischen Psychotherapiegesetz anerkannte humanistische psychotherapeutische Fachrichtung.

Bei der gestalttheoretischen Psychotherapie wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch seine eigene Welt hat – seine eigene Art, wie er sich selbst und seine Umgebung erlebt. Deshalb steht diese Ihre Welt im Mittelpunkt des Geschehens (d.h. was Sie ausmacht und wie sie beschaffen ist)

Im Hier und Jetzt der geschützten Therapiesituation wird die Kontaktfähigkeit zu sich und anderen sowie die Einsicht in die eigene Lebenssituation gefördert. Sie haben die Möglichkeit, wahrzunehmen was Sie persönlich ausmacht, was Ihre Wünsche bzw. Ziele sind und Sie haben auch die Möglichkeit, sich selbstverantwortlich für das, was Sie wollen, einzusetzen. Der Mensch wird grundsätzlich als fähig angesehen, sein Leben sinnvoll zu gestalten und Störungen, so genannte „Sackgassen“ aus eigener Kraft zu überwinden. Mit zunehmender Fähigkeit, sich als Teil einer Gemeinschaft zu verstehen (Familie, Arbeitsteam, Gesellschaft) und aus diesem Verständnis heraus situationsgemäß zu handeln, wächst die soziale Kompetenz und die Möglichkeit, mit sich und der Welt besser zurecht zu kommen. Die Selbstverantwortung wird gefördert.
 

Die Bioenergetische Analyse ist hervorgegangen aus der Psychoanalyse Sigmund Freuds und der Charakteranalyse Wilhelm Reichs. Alexander Lowen, ein Schüler von Reich hat auf der Grundlage wesentlicher Konzepte dieser beiden Pioniere ein Psychotherapiemodell entwickelt, das die körperlichen Analogien seelischer Vorgänge sowohl diagnostisch als auch therapeutisch nutzt und es bioenergetische Analyse genannt.

Schwerpunkt in der bioenergetischen Analyse ist das Beziehungsgeschehen. Über verbale und nonverbale Kommunikation (Körperinterventionen, Atmung, Bewegung, Haltung) wird der Kontakt zum eigenen Körper, die körperliche Empfindung und die Wahrnehmung eigener Gefühle ermöglicht. Die bewusste körperliche Erfahrung von emotional-geistigen Inhalten wird als wesentlicher Faktor der Integrierbarkeit von Erkenntnissen in die persönliche Lebensgestaltung gesehen.

Grundlage der Interventionen in der bioenergetischen Analyse ist neben verbaler Anamnese das Grounding (Erden) und die charakterstrukturelle Diagnostik. In den Behandlungsprozess wird permanent das körperliche Geschehen mit einbezogen.